Mittwoch, 30. November 2016

Weihnachtsbraten

Schon eine Idee für Weihnachten? Bei mir gibt's jedenfalls einen schönen Braten!



Das gute Stück Roastbeef von Irishbeef wiegt etwa 1,2 kg. Ich lasse es vor dem Zubereiten etwa 2 Stunden Zimmertemperatur annehmen. Anschließend pariere ich es etwas, lasse die Fettschicht jedoch dran, damit das Stück nicht zu trocken wird. Ich schneide die Fettschicht vorsichtig rautenförmig ein und reibe das Fleisch dann mit reichlich Meersalz und schwarzem, grob gemörsertem Pfeffer ein. Für das weihnachtliche Etwas gebe eine kleine Prise Weihnachtsgewürz mit Kardamom, Zimt, Nelke, Piment, Muskat und Vanille hinzu. 

Ich heize den Backofen mitsamt dem Bräter nun auf 140°C vor.

Das Stück brate ich anschließend in einer heissen Eisenpfanne mit Schmalz scharf von allen Seiten (mit der Fettschicht-Seite anfangen!) an, sodass sich überall eine schöne Kruste bildet. 





Nachdem ich das Fleisch rausnehme und zur Seite stelle, brate ich schnell noch eine grobgeschnittene Zwiebel und 2 Möhren, in mitteldicke Scheiben geschnitten, in der selben Pfanne an. Das Gemüse kommt nun in den Bräter und das Fleisch wird obenauf gesetzt. Darüber gebe ich nun ganz dünn geschnittene Knoblauchscheiben (nehmt euch hierzu gerne die Szene aus dem fabelhaften Film Goodfellas zum Vorbild), dazu kommen ein paar frische Thymian- und Rosmarinzweige. Das Bratenfett aus der Pfanne über alles geben, Deckel drauf und ab in den Backofen!

Die Garzeit kommt natürlich auf das Gewicht und die Dicke des Fleischstücks an, bei mir reichen 40 Minuten aus. Das Fleischstück wickle ich nun noch für zusätzliche 10 Minuten in Alufolie ein und lasse es ruhen. Für die Bratensauce püriere ich alles was im Bräter zurückbleibt außer den Möhren, diese gebe ich beim Pürieren nach und nach dazu, bis die gewünschte Dickflüssigkeit erreicht ist. 

Für die Beilage kann man ganz kreativ werden: Super passen zum Beispiel Rotkohl und Salzkartoffeln, gebackene Süßkartoffeln mit französischen Kräutern und Rosenkohl mit Bacon, gebackene Kürbisspalten mit Zimt, Paprika edelsüß und Kökosöl, Blumenkohlstampf mit Olivenöl und Knoblauch zubereitet, ....


Bon Appétit!

Samstag, 29. Oktober 2016

Rumpsteak mit Zwiebel-Chutney



Das wunderbare Irishbeef Rumpsteak von Otto Gourmet wurde mir gefroren geliefert, ich habe es in der Nacht vor der Zubereitung einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. 

Eine Stunde vor dem Anbraten habe ich es mit zunächst
einer Gewürzmischung (Koriander, Kreuzkümmel, Chili, Pfeffer, Thymian, Petersilie, Muskat, Kümmel, Kurkuma, Cassia-Zimt, Ingwer, Pimentkörner, Zwiebel, Senfkörner, Zwiebel, Knoblauch, Kardamom und Lorbeerblätter) plus einer guten Prise Meersalz und einer kleineren Prise Rohrzucker eingerieben und anschließend außerhalb des Kühlschranks eine Stunde lang Raumtemperatur annehmen lassen. 

Derweil habe ich für den gewissen Unami-Faktor eine Vorratsration Zwiebel-Chutney zubereitet: Dazu habe ich 6 mittelgroße rote Zwiebeln in Scheiben und einen kleinen Boskop Apfel in schmale Spalten geschnitten und beides zusammen in einem kleinen Topf mit 3 El Ghee auf relativ niedriger Temperatur erhitzt. 
Anschießend wird das Ganze mit jeweils einem Schluck Balsamico und Tamari abgelöscht, mit ein wenig Honig und Meersalz verfeinert und auf niedriger Temperatur eingeköchelt.

Das Steak habe ich anschließend in einer heissen Eisenpfanne mit reichlich Ghee je Seite 2 Minuten angebraten und danach etwa 12 Minuten eingepackt in Alufolie nachziehen lassen. Die Garzeit des Fleisches ist natürlich jedem selber überlassen!



Als Beilage gab es leckeren gebackenen Kürbis: Hokkaido Kürbis in Stücke schneiden, mit Zimt, Paprika edelsüß und Meersalz gewürzt und mit Kokosöl einreiben und bei 200° etwa 25 Minuten erhitzen. Beim Servieren ein paar Tropen Kürbiskernöl darüber geben!

Bon Appétit!

Übrigens, Roastbeef schmeckt auch als kalter Aufschnitt super am nächsten Tag!




Donnerstag, 25. Februar 2016

Hefe-Mohn Kuchen

Dieser Hefe-Mohn Kuchen ohne Nüsse und natürlich ohne Getreide schmeckt frischgebacken am besten und ist ein tolles Mitbringsel für Geburtstage oder andere besondere Anlässe! Entschuldigt die schlechten Fotos, aber ich habe meine Kamera gerade nicht vorort!


Das Rezept ist für eine kleine Kuchenform ( Ø18 cm) ganz einfach und geht wie folgt:

4 Eier
100 ml + 20 ml Kokosmilch
60g + 40 g Kokosmehl
30 g Kartoffelmehl/Tapiokastärke
50 g Rohrzucker / Honig
1 gute Prise Meersalz
100 g Butter/Kokosöl, geschmolzen
1 tl Trockenhefe, in 2 El warmen Wasser aufgelöst
1 El gemahlener Mohn (türkischer Supermarkt)
1 tl Honig


Die Eier zunächst mit den 100 ml Kokosmilch, den 60 g Kokosmehl, dem Kartoffelmehl, dem Salz und dem Zucker verrühren, dies geht am besten mit einem elektrischen Schneebesen. Diesen Vorteig nun in eine Schüssel geben und diese mit einem feuchten, warmen Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens eine halbe Stunde gehen lassen.

Anschließend das restliche Kartoffelmehl und die Butter dazugeben, gut durchrühren und das Ganze nochmal mindestens eine Stunde wie vorher gehen lassen.

Den Teig nun noch einmal kurz durchrühren und in eine gefettete Kuchenform geben. Den Mohn mit dem Honig und der Kokosmilch gut mit einem Schneebesen verrühren und die Masse nun locker in den Teig rühren, dabei die Phasen nicht zu viel vermischen, damit der Kuchen schön marmoriert bleibt.

Den Kuchen nun bei 170° 30-40 Minuten backen, davon die letzte Hälfte mit Alufolie abdecken.

Für eine Standart Kuchenform von Ø26 cm einfach das doppelte Rezept nehmen und etwa 15 Minuten länger länger mit Alufolie abgedeckt im Ofen lassen.

Bon Appetit!



Sonntag, 21. Februar 2016

Gesund reisen? Paleo unterwegs!

Wenn ich Leuten, die sich vorher noch nicht damit beschäftigt haben, davon erzähle, wie ich mich ernähre, gehen die meisten davon aus, das ich nie auswärts essen gehen "darf". Das ist natürlich auf mehreren Ebenen Quatsch.

Erstmal ist Paleo für mich ja kein auferlegter Zwang, ich ernähre mich ja mit Genuss so. Außerdem bin ich ja nicht der dogmatischste Paleo-Blogger, wie man in diesen zwei Artikeln sieht.

Ich gehe gerne essen, obwohl es zugegebenermaßen nervig ist, danach ab und zu Bauchweh zu haben, ob von Weizenprodukten in einer Sauce oder billigem Öl, was benutzt wurde. Da ich aber nicht unter Zölliakie leide, habe ich damit kein großes Problem, weil ich meist doch zuhause koche oder mit Freunden, die sich auch Paleo ernähren.

Ich finde, gerade wenn man nicht krank ist und sich "nur" deswegen Paleo ernährt, um sich besser zu fühlen, findet man in jedem Restaurant etwas für sich, und wenn es nur Steak und Salat ist oder ein großer Salat mit Fleisch, Eiern oder Fisch. Bei Salat übrigens immer spezifisch nach Olivenöl fragen statt sich die Standart-Salatsauce mit reichlich Zucker und Rapsöl geben zu lassen!


Ich war letztes Jahr 10 Tage lang in Marokko unterwegs, was kulinarisch genau nach meinem Geschmack war: Die in Marokko überall aufgetischten, aus Lehm gebrannten Schmorgefäße mit dem typischen spitzen Deckel, Tajine genannt, gibt es sowohl vegetarisch als auch mit Fleisch (Rind, Huhn oder Lamm) und Fisch. Der Inhalt wird in dem Gefäß langsam und lange gegart. Dadurch, das die Tajine geschlossen auf dem Feuer/einer Herdplatte steht, entstehen am Tajineboden Röstaromen und das Gemüse, was oft auf dem im eigenen Saft garenden Fleisch aufgetürmt wird, wird gleichzeitig gargedünstet und geben dem Fleisch Saftigkeit und Geschmack.


Mein Lieblingsgerichte dort wurden Lammtagine mit Datteln und Kalbstagine mit getrockneten Feigen und Walnüssen, darin sind dann auch immer Gemüsesorte wie Zucchini und Paprika sowohl Kartoffeln oder es gab Reis dazu. Nach dem Urlaub habe ich mir sofort einen Slowcooker gekauft, um günstigere Fleischstücke am Knochen genau so langsam, saftig und geschmacksintensiv zubereiten zu können, wie ich es im Urlaub geniessen konnte.


Um die Restaurantbesuche finanziell sowohl wie geschmacklich auszugleichen, haben wir uns oft mittags einen großen Salat mit frischen Tomaten, Gurke, Oliven, Avocados, Zitronensaft, reichlich von dem Olivenöl, was wir uns in einer kleinen Glasflasche dort gekauft haben, Meersalz und Pfeffer, dazu gab es etwas Käse. Wer in einer Airbnb-Wohnung mit einer Küche urlaubt, hat natürlich noch ganz andere Möglichkeiten, aber mit beschränkten Möglichkeiten wird man oft am kreativsten!


Das hat sehr satt gemacht und bis zum Abend vorgehalten, ist günstig und man kann die Zutaten in jedem Supermarkt oder Markt bekommen.


Für den Sonnenuntergang am Strand habe ich uns dann ebenfalls etwas einfaches und leckeres Dessert zusammengeworfen: Ziegenjoghurt (Kokosmilch geht natürlich auch super), Banane, dunkle Kaffeeschokolade, marktfrische Datteln, Mandeln und etwas Meersalz.


Tolle Snacks zwischendurch sind auch Nüsse in jeglicher Form, Obst wie Äpfel, Karotten, Ziegenkäse, hartgekochte Eier und und und..

Man kann sich auch eine Tupperdose auf seine Reise mitnehmen und darin Salat wie oben beschrieben zubereiten oder ein Dessert to go zaubern: Eine kleine Packung gefrorener Himbeeren/anderes Obst mit Kokosmilch oder griechischem Joghurt übergiessen und gegebenenfalls mit Nüssen, Kokoschips oder ähnlichen Toppings verfeinern!

Ich hoffe, ich konnte euch damit ein wenig weiterhelfen und schöne Reise, wohin es auch geht!

Für mehr Tipps, wie man günstig und zeitsparend Paleo kochen kann, empfehle ich euch auch diesen Artikel.

All photos by me, don't use without my permission.

Mittwoch, 10. Februar 2016

Bone Brox Knochenbrühe

Über Knochenbrühe habe ich in meinen letzten Artikeln schon geredet.



Ich habe von den netten Mitarbeitern von BONE BROX eine Probe von ihrer Knochenbrühe mit Thymian, Petersilie, Lorbeerblättern und Gemüseauszügen zugeschickt bekommen, und sie sofort probiert. Ich habe Reisnudeln darin gekocht, und sie mit etwas Tamari und frischem Koriander verfeinert. Dazu gab es meinen Rote Beete Salat mit Kimchi und Avocado.

Die Brühe schmeckt auch allein superlecker und geschmacksinternsiv, und ist vorallem gesund! Alle Zutaten haben Bio-Qualität.

Zutatenliste:

Rinderknochen und -fleisch
Zwiebel
Möhre
Schalotte
Pfeffer
Meersalz
Lorbeerblatt
Thymian
Petersilie
Tomaten
Apfelessig

Quellwasser

Schaut euch mal die Crowdfunding Kampagne von BONE BROX an, die noch bis zum 15.02. läuft.

Ich finde es eine tolle Idee, Knochenbrühe mit richtigen Inhaltsstoffen auf den großen Markt zu bringen, nicht alle haben Zeit oder Lust, diese selbst herzustellen. Unterstützenswert!

Montag, 11. Januar 2016

Phở


Was kann man eigentlich so mit Knochenbrühe machen?

Für mich vorallem: Phở/Phở-inspirierte Suppen.

Ich würze die traditionellreiche, vietnamesische Suppe auf Rinderbrühen-Basis mit Limettensaft, Tamari (weizenfreie Sojasauce), Fischsauce und Meersalz, lasse Reisnudeln darin garkochen und gebe kurz vor dem Servieren frischen Kräutern wie Thaibasilikum und Koriander hinzu. Außerdem serviere ich darin ebenfalls meist eine proteinreiche Suppeneinlage wie in der Brühe gargezogenes, hauchdünn geschnittenes Rindfleisch oder pochierte Eier, asiatisch gewürztes, gebratenes Rinderhack oder Bulgogi-inspiriertes Schweinefleisch.

Genug Inspiration? Bon Appetit.